Experten warnen vor Nervenschäden als Folge

 

(djd). Vitamin B1 gilt als Nährstoff für die Nerven. Das lebenswichtige Vitamin ist für die Funktion des Nervensystems unverzichtbar. Außerdem wird es benötigt, um im Körper aus Nahrungsbestandteilen Energie zu gewinnen. Auf diese Energie ist auch das Nervensystem angewiesen. Weil ein Vitamin-B1-Mangel unter anderem Nervenschäden, sogenannte Neuropathien, verursachen kann, lässt eine aktuelle Studie aufhorchen: Wissenschaftler aus Pakistan stellten bei Menschen mit Diabetes deutlich niedrigere Konzentrationen an Vitamin B1 im Blut fest als bei Gesunden. Demnach fanden sich bei Typ-2-Diabetikern um 79 Prozent geringere Spiegel, bei Typ-1-Diabetikern waren diese sogar um 89 Prozent reduziert. Die Ursache für diese gravierenden Defizite fanden britische Forscher von der Universität Warwick: Sie stellten fest, dass Vitamin B1 in Folge des Diabetes häufig vermehrt über die Nieren ausgeschieden wird – auf diese Weise verlieren Betroffene große Mengen an Vitamin B1 über den Urin.

 

Nervenschäden an den Füßen durch Vitamin-B1-Mangel
An den Füßen zeigen sich Nervenschäden durch einen Vitamin-B1-Mangel oft zuerst: Sie brennen, kribbeln oder fühlen sich wie taub an.
Foto: djd/Wörwag Pharma

 

Symptome von Nervenschäden lindern

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Dadurch kann ein Mangel entstehen, der laut der Wissenschaftler ausgeglichen werden muss, da er unter anderem Nervenschäden – sogenannte Neuropathien – verursachen kann. Das ist gerade für Menschen mit Diabetes problematisch, da auch der erhöhte Blutzucker zu Nervenschäden führen kann. Etwa jeder dritte Diabetiker ist von einer Neuropathie betroffen, die sich meist zuerst dadurch äußert, dass die Füße kribbeln, brennen oder sich wie taub anfühlen. Neuropathien infolge eines Vitamin-B1-Mangels und die dadurch verursachten Beschwerden in den Füßen können ursächlich durch längerfristige Einnahme der fettlöslichen Vitamin-B1-Vorstufe Benfotiamin behandelt werden. Diese ist etwa in milgamma protekt* enthalten, das es rezeptfrei in der Apotheke gibt. Näheres dazu unter www.milgamma.de**. Das Provitamin kann vom Körper wesentlich besser aufgenommen werden als das eigentliche Vitamin.

 

Nervenschäden an den Füßen durch Vitamin-B1-Mangel
Bei einer Fußuntersuchung kann der Arzt Nervenschäden als Folge eines Vitamin-B1-Mangels feststellen.
Foto: djd/Wörwag Pharma/Colourbox/Production Perig

 

Nahrung kann Mangel nicht ausgleichen

Ein Mangel, der bei Menschen mit Diabetes durch eine erhöhte Ausscheidung über die Nieren entsteht, lässt sich in der Regel nicht über die Nahrung ausgleichen. Dafür müssten Vitamin-B1-reiche Lebensmittel wie Weizenkeime, Schweinefleisch, Innereien, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte in extrem großen Mengen verzehrt werden. Erschwerend kommt hinzu, dass der Körper das herkömmliche wasserlösliche Vitamin B1 aus der Nahrung nur in sehr begrenzten Mengen aufnehmen kann. Vitamin B1 zählt zudem zu den empfindlichsten Vitaminen überhaupt. Bei der Zubereitung von Lebensmitteln geht im Durchschnitt etwa ein Drittel davon verloren.

 

Ernährung gegen Vitamin-B1-Mangel
Ein Müsli mit Vollkornflocken versorgt den Körper zwar mit Vitamin B1 – doch ein Mangel an diesem Vitamin lässt sich meist nicht über die Nahrung allein ausgleichen.
Foto: djd/Wörwag Pharma/Colourbox

 

Dem Vitamin-B1-Mangel vorbeugen

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Unser Körper braucht Vitamin B1 für den Energiestoffwechsel und die Funktion unseres Nervensystems. In einer aktuellen Studie haben Forscher bei Menschen mit Diabetes eine deutlich niedrigere Vitamin-B1-Konzentration im Blut festgestellt als bei Gesunden. Da ein Mangel Nervenschäden verursachen kann, sollte er unbedingt ausgeglichen werden. Dazu eignet sich eine Vorstufe des Vitamins, das Benfotiamin, welches vom Körper wesentlich besser aufgenommen wird als das einfache Vitamin B1. Benfotiamin ist etwa in milgamma protekt* enthalten, das es rezeptfrei in der Apotheke gibt. Das Provitamin kann Beschwerden wie Brennen oder Kribbeln in den Füßen als Folge des nervenschädigenden Mangels lindern. Durch die Nahrung allein kann ein Defizit des Nährstoffs in der Regel nicht behoben werden.