Rechtzeitig einen Termin für die Grippeimpfung vereinbaren

 

(djd). Ebenso wie viele andere Infektionskrankheiten ist die Grippe für Menschen ab 60 Jahren besonders gefährlich: Sie haben ein deutlich höheres Risiko für einen schweren Verlauf. Das liegt zum einen daran, dass in höherem Alter oft Vorerkrankungen wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Probleme den Körper schwächen. Zum anderen spielt die Alterung des Immunsystems, die sogenannte Immunseneszenz, eine große Rolle. So werden zum Beispiel weniger weiße Blutkörperchen gebildet, die entscheidend für die Immunabwehr sind. Deshalb ist es für ältere Menschen besonders wichtig, das Immunsystem bei der Bekämpfung von Grippeviren zu unterstützen – am besten mit einer frühzeitigen Grippeimpfung zwischen Oktober und Mitte Dezember. Aber auch zu einem späteren Zeitpunkt, bis ins Frühjahr hinein, ist die Impfung noch sinnvoll. Tipps zum Grippeschutz:

 

Grippeschutz
Die saisonale Grippeimpfung ist besonders für ältere Menschen wichtig, da ihr Immunsystem oft nicht mehr so gut arbeitet.
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Grippeimpfung jährlich erneuern

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Die jährliche Grippeimpfung ist für Menschen ab 60 Jahren generell sehr wichtig und wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen. In der Arztpraxis oder Apotheke wird man beraten, welche Grippeimpfung die STIKO ab 60 Jahren empfiehlt. Wer zu dieser Altersgruppe gehört, sollte sich rechtzeitig um einen Impftermin kümmern, um zu Beginn der Grippesaison geschützt zu sein. Aber auch im Dezember oder nach dem Jahreswechsel ist der Gang in die Praxis noch sinnvoll, denn meist rollt die Grippewelle erst ab Januar richtig los. Australien, wo der Winter im Juni begann, erlebte in diesem Jahr bereits eine schwere Grippewelle – ein mögliches Vorzeichen für den Verlauf der hiesigen Grippesaison: Die weitestgehende Aufhebung der Corona-Maßnahmen erhöht auch das Risiko, sich mit Grippeviren anzustecken. Eine Impfung ist daher bis zum Frühjahr noch wichtig und sinnvoll. Sie muss jährlich erneuert werden, damit man wirksam vor Grippe geschützt ist, denn Grippeviren verändern sich ständig. Deshalb reicht der Impfschutz aus der vergangenen Saison nicht aus.

 

Grippeschutz
Menschen über 60 Jahren haben ein deutlich höheres Risiko für einen schweren Grippeverlauf als Jüngere.
Foto: djd/Sanofi/Getty Images/Alexander Ford

 

Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenkasse

Die Grippeimpfung wird von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet. Sie kann gleichzeitig mit der Impfung gegen Corona erfolgen, falls hier noch eine Impflücke besteht oder die Impfung gegen Corona aufgefrischt werden sollte. Neben Personen ab 60 Jahren sollten sich auch jüngere Menschen mit erhöhtem Risiko gegen Grippe impfen lassen. Dazu zählen unter anderem Schwangere, Menschen mit Grunderkrankungen wie Asthma, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Menschen in Alten- und Pflegeheimen sowie medizinisches Personal. Wer beruflich viel mit Menschen zu tun oder häufig Kontakt mit vulnerablen Personen hat, kann ebenfalls von einer Grippeimpfung profitieren und gleichzeitig sein Umfeld schützen.

 

Grippeschutz
Grippeschutz – Quellenangabe
Foto: djd/Sanofi

 

Rechtzeitig den Grippeschutz erneuern

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Die Grippe kann für Menschen ab 60 Jahren besonders gefährlich werden: Sie haben ein deutlich höheres Risiko für einen schweren Verlauf und Folgeerkrankungen wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle. Ein Grund dafür ist das altersbedingt schwächer arbeitende Immunsystem. So werden zum Beispiel weniger weiße Blutkörperchen gebildet, die wichtig für die Immunabwehr sind. Das kann dazu führen, dass Infektionen schwerer verlaufen und man länger braucht, um sich zu erholen. Der Grippeschutz ist daher für ältere Menschen besonders wichtig: Am besten einen Impftermin zwischen Oktober und Mitte Dezember vereinbaren. Auch später in der Grippesaison bis ins Frühjahr hinein ist die Impfung sinnvoll. Arztpraxen oder Apotheken informieren, welche Grippeimpfung die STIKO ab 60 Jahren empfiehlt.