Sie bilden den wertvollen Rohstoff für Forschung, Entwicklung und Produktion

 

(djd). Daten gelten als Rohstoff des 21. Jahrhunderts und sind ein elementarer Bestandteil der Digitalisierung. Denn nur, wenn genügend und die passenden Daten vorliegen, lassen sich daraus die richtigen Modelle erstellen und Prognosen errechnen. Das gilt auch im Gesundheitsbereich, wenn es darum geht, biologische Prozesse und Krankheiten zu verstehen, neue Medikamente und Therapien zu entwickeln oder Arzneimittel in großen Mengen zu produzieren.

 

Wissenschaftlerin wertet Daten aus
Mit einer guten Datenbasis können Modelle entwickelt werden, die bei der Entwicklung von Medikamenten oder der Diagnosestellung helfen.
Foto: djd/Sanofi/Getty Images/Jose Luis Pelaez

 

Biologische Prozesse simulieren

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So können zum Beispiel komplexe Abläufe im menschlichen Körper mathematisch erfassen werden – von chemischen Reaktionen über die Funktion von Membranen bis zu Transportmechanismen. Diese mathematischen Modelle lassen sich dann für Simulationen nutzen, die zeigen, was passiert, wenn die biologischen Prozesse an einer bestimmten Stelle gestört werden. Auf diese Weise kann man nicht nur ein besseres Bild von einer Erkrankung bekommen – man kann auch zeigen, wie sich die Gabe eines bestimmten Medikaments auf das System auswirkt. An solchen Modellen und Simulationen arbeiten die Forscher beim Gesundheitsunternehmen Sanofi in Deutschland – eine Folge des Podcasts „Gesundheit & Innovation“ gibt es hierzu unter www.sanofi.de** und überall, wo es Podcasts gibt. Dafür brauchen sie Daten aus der Literatur, aus der Forschung und aus den Laboren sowie anonymisierte Studiendaten. Der einzelne Patient ist dabei nicht interessant, sondern die schiere Menge. Denn je mehr und bessere Daten vorliegen, desto mehr Erkenntnisse sind ihnen zu entnehmen.

 

Patientenangaben richtig auswerten

Ein Problem bei der Gewinnung medizinischer Daten ist, dass Patienten ihre Symptome nur subjektiv beschreiben können. Persönliches Schmerzempfinden, der allgemeine Gesundheitszustand, aber auch Wetter und Tageszeit können hier eine Rolle spielen. Deshalb wünschen sich die Wissenschaftler mehr Daten von digitalen Assistenten, die körperliche Vorgänge kontinuierlich und objektiv aufzeichnen. Auch Künstliche Intelligenz kann helfen, Patientenaussagen zu „übersetzen“. Beispielsweise holt das von Sanofi unterstützte Projekt ARTIS Menschen mit der seltenen Muskelerkrankung Morbus Pompe dort ab, wo sie ihre Symptome googeln. Auf einer Website finden sie einen KI-gestützten Fragebogen, der ihre Antworten auswerten und an einen passenden Facharzt weiterleiten kann. Dabei ist es wichtig, dass die Fragen für Laien verständlich sind und ihre Antworten richtig interpretiert werden. Am Ende steht eine möglichst frühzeitige Diagnose, die für die erfolgreiche Behandlung entscheidend ist.

 

Wissenschaftler wertet Daten aus
Je zahlreicher und je besser die Daten sind, die in ein Modell einfließen, desto treffgenauer sind daraus abgeleitete Simulationen.
Foto: djd/Sanofi/Getty Images/Westend61

 

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Daten gelten als Rohstoff des 21. Jahrhunderts. Denn nur mit genügend Daten lassen sich Modelle erstellen und Prognosen errechnen. Das gilt auch im Gesundheitsbereich. Hier kann man zum Beispiel komplexe biologische Abläufe mathematisch erfassen und die Auswirkungen von Störfaktoren oder Medikamenten simulieren. An solchen Modellen und Simulationen arbeiten die Forscher beim Gesundheitsunternehmen Sanofi in Deutschland – eine Folge des Podcasts „Gesundheit & Innovation“ gibt es hierzu überall, wo es Podcasts gibt. Dafür brauchen sie Daten aus Literatur und Forschung sowie anonymisierte Studiendaten. Auch digitale Assistenten, die körperliche Vorgänge kontinuierlich aufzeichnen, und mit KI-Unterstützung ausgewertete Patientenfragebögen liefern wertvolle Informationen.