Was Patienten darüber jetzt wissen sollten

 

(djd). Die Digitalisierung hat in vielen Bereichen längst ihren Siegeszug angetreten – sei es etwa bei Flug- und Bahntickets, Hotelbuchungen, im Schulunterricht oder bei Online-Konferenzen. Nun soll es zeitnah auch mit den Rezepten der gesetzlichen Krankenkassen losgehen. Aber was genau ist ein E-Rezept überhaupt? „Was wir bisher nur als Papier kennen, wird es demnächst in digitaler Form geben“, erklärt Linda Apotheker Dirk Vongehr aus Köln. Statt den typischen rosa Zettel zu überreichen, schickt das Praxisteam dem Patienten das elektronische Rezept zunächst auf die dafür erforderliche Gematik-App. Von dort aus kann es per SMS oder E-Mail auf das Smartphone weitergeleitet werden, um es in der Apotheke einzulösen.

 

Frau holt Medikamente mit dem E-Rezept
Blick in die Zukunft: Das E-Rezept soll in Kürze Realität werden – vielleicht auch wieder ohne Maske.
Foto: djd/Linda/Getty Images/MuratDenizPhotoImage

 

Wie es funktioniert

Dazu hält man den Code vom Handy einfach an den Kassenscanner, muss das Ganze einmal bestätigen und die Daten werden direkt an die Apothekensoftware übermittelt. Sie zeigt dem Apotheker sofort die entsprechende Verordnung des Arztes auf dem Computerbildschirm an. „Das ist leicht zu handhaben und nicht so fehleranfällig wie das Papierrezept“, betont der Experte. Unklare und unvollständige Verschreibungen gehören der Vergangenheit an. „Auf dem Rezept befinden sich alle relevanten Daten – vom Patientennamen über Versicherung bis zum Medikamentennamen, damit man auch eine Woche später noch weiß, was verschrieben wurde“, so der Apotheker. Die Sicherheit ist immer gewährleistet, da alle Informationen verschlüsselt sind. Das E-Rezept bringt sowohl für die Apotheker als auch für die Patienten Vorteile. Die Abwicklung vor Ort geht schneller, der Kunde muss nicht mehr zusehen, wie der Apotheker stundenlang im Rechner sucht. So bleibt uns mehr Zeit für eine qualifizierte Beratung“, meint Vongehr. Denn darauf wird in guten Apotheken Wert gelegt. Unter www.linda.de** findet man eine Apotheke in Wohnortnähe sowie weitere Infos rund um das E-Rezept.

 

E-Pezept auf dem Smartphone
Statt des rosa Zettels wird das E-Rezept per SMS oder E-Mail aufs Smartphone gesendet.
Foto: djd/LINDA AG/LDProd

 

Gleich abholen oder nach Hause bestellen

Ein weiteres Plus: Patienten können über eine App schon direkt nach Erhalt des Rezepts abfragen, ob das benötigte Medikament in ihrer Apotheke vorrätig ist, es gegebenenfalls bestellen und auf Nachfrage sogar persönlich nach Hause liefern lassen. So bleiben der zwischenmenschliche Kontakt und der fachkundige Rat erhalten. Doch selbst wer kein Smartphone hat, braucht sich keine Sorgen zu machen. In diesem Fall druckt das Team in der Arztpraxis den QR-Code des E-Rezepts aus. Dieser Ausdruck funktioniert dann in der Apotheke wie das alte Papierrezept.

 

Frau holt Medikamente mit dem E-Rezept
In der Apotheke kann das Rezept via Scanner eingelöst werden.
Foto: djd/Linda/Getty Images/DjelicS

 

Die Digitalisierung schreitet stetig voran – nun soll es zeitnah auch mit den elektronischen Rezepten der gesetzlichen Krankenkassen losgehen. So funktioniert es: Statt den typischen rosa Zettel zu überreichen, schickt das Praxisteam dem Patienten das E-Rezept zunächst auf die dafür erforderliche Gematik-App. Dann ist der Weg frei, um das Rezept per SMS oder E-Mail auf sein Smartphone weiterzuleiten. Wer kein solches Handy hat, bekommt einen ausgedruckten QR-Code. Beides kann dann wie gewohnt in der Apotheke eingelöst werden. „Das ist leicht zu handhaben und nicht so fehleranfällig wie das Papierrezept“, erklärt Linda Apotheker Dirk Vongehr aus Köln. Unter www.linda.de** findet man weitere Informationen zum E-Rezept und nahegelegene Apotheken, die sich damit auskennen.