Was Patienten nun darüber wissen sollten

 

(djd). Es wurde lange angekündigt und immer wieder verschoben. Seit Sommer 2021 wird es nun in der Fokusregion Berlin/Brandenburg getestet und seit dem 1. Dezember 2021 auch bundesweit – die Rede ist vom E-Rezept. Noch läuft das Ganze etwas zögerlich: „Etwa 90.000 bis 100.000 E-Rezepte sind bundesweit erst eingelöst worden“, weiß Linda Apotheker Steve Minde aus Osterode. Daher ist die Testphase verlängert worden, damit Praxen, Apotheken, Krankenkassen und Softwareanbieter weitere Erfahrungen sammeln können. Doch noch dieses Jahr geht es flächendeckend an den Start. „Es ist zwar nicht verpflichtend“, so der Experte, „aber es soll vermehrt Anreize für Ärzte geben, E-Rezepte auszustellen.“

 

Das E-Rezept
Schnell und einfach: Das E-Rezept kommt entweder als ausgedruckter QR-Code oder aufs Smartphone – und kann direkt eingelöst werden.
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QR-Code statt rosa Zettel

Für Patienten bedeutet das, dass sie statt des bisher üblichen rosa Zettels in der ärztlichen Praxis einen ausgedruckten QR-Code bekommen. Der enthält alle relevanten Daten über Patient, Versicherung und Medikation. „Damit geht der Betreffende dann in die Apotheke, wo der Code gescannt wird“, erklärt der Apotheker. „Anschließend kann das Rezept teilweise oder vollständig eingelöst werden.“ Das ist von Vorteil, denn bisher konnte man Rezepte nur komplett einlösen – was sich oft als lästig erwies, wenn beispielsweise ein Artikel nicht vorrätig war. Zudem ist das E-Rezept weniger fehleranfällig. Bis sich es sich überall durchgesetzt hat, wird es wohl noch etwas Zeit brauchen, doch in allen Linda Apotheken beispielsweise ist es bereits jetzt einlösbar, unter www.linda.de** sind Standorte in Wohnortnähe zu finden. Derzeit ist es nicht notwendig, dass die Patienten für das E-Rezept ein Smartphone besitzen. Langfristig ist es aber das Ziel, den QR-Code mit allen Daten per Mail oder SMS aufs Handy zu senden. So soll die Zettelwirtschaft auch aus Nachhaltigkeitsgründen nach und nach abgeschafft werden.

 

Das E-Rezept
Noch ist das E-Rezept nicht verpflichtend, soll sich aber nach und nach durchsetzen.
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Schnellere Abwicklung, mehr Beratung

Die Datensicherheit ist dabei immer gewährleistet, da alle Informationen sorgfältig verschlüsselt sind. Vor Ort bringt das E-Rezept ein weiteres Plus – und zwar, dass die Abwicklung der Rezepteinlösung schneller geht und man nicht mehr lange warten muss, während der Apotheker in seinem System sucht. „Das gibt uns mehr Zeit für eine fachkundige Beratung“, meint Steve Minde. Denn der zwischenmenschliche Kontakt soll durch die Digitalisierung nicht auf der Strecke bleiben.

 

Das E-Rezept
Bei aller Digitalisierung soll Zwischenmenschlichkeit und Beratung in der Apotheke nicht auf der Strecke bleiben.
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Es wurde lange angekündigt und immer wieder verschoben. Seit Sommer 2021 wird es nun in Berlin/Brandenburg getestet und seit dem 1. Dezember 2021 auch bundesweit. Die Rede ist vom E-Rezept. So funktioniert es: Statt des bekannten rosa Zettels erhält der Patient beim Arzt das E-Rezept als ausgedruckten QR-Code oder per SMS oder E-Mail aufs Smartphone. „Damit geht der Betreffende dann in die Apotheke, wo der Code gescannt wird“, erklärt Linda Apotheker Steve Minde aus Osterode. „Anschließend können dann ein oder mehrere Teile des Rezepts eingelöst werden.“ Schon bald soll sich dieses Vorgehen flächendeckend durchsetzen. In allen Linda Apotheken beispielsweise sind E-Rezepte bereits jetzt einlösbar. Weitere Infos dazu sowie eine Apotheke in der Nähe finden sich unter www.linda.de**.