Für moderne Arzneimittel wie Biologika sind neue Darreichungsformen gefragt

 

(djd). Wer krank ist und Medikamente braucht, schluckt Pillen oder Tabletten, nimmt Tropfen oder einen Saft ein. So war es zumindest in der Vergangenheit und so ist es auch heute noch in der allgemeinen Vorstellung verankert. Doch in der modernen Medizin spielen zunehmend Arzneimittel eine Rolle, bei denen die orale Einnahme nicht möglich ist. Denn diese sogenannten Biologika bestehen aus sehr großen Molekülen – etwa Antikörpern, Enzymen oder Hormonen –, die nicht durch die Darmwand aufgenommen werden und so in den Blutkreislauf gelangen können. Gefragt sind also andere Darreichungsformen, um die Vorteile der Biologika etwa in der Behandlung von Diabetes, Rheuma, Krebs oder Autoimmunkrankheiten optimal zu nutzen.

 

Neue Darreichungsformen
Für eine sichere Selbstinjektion ist das richtige Gerät entscheidend: sicher, einfach im Handling, gut unterscheidbar und intuitiv zu bedienen.
Foto: djd/Sanofi/Getty Images/FatCamera

 

Gefragt: sichere Autoinjektoren

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Meist ist die Methode der Wahl die subkutane Injektion, also das Spritzen unter die Haut am Bauch oder Oberschenkel. Damit Patienten das selbstständig machen können und nicht ständig zum Arzt gehen müssen, braucht es spezielle Geräte wie einen Autoinjektor. Das ist eine vollautomatische Spritze, mit der sich die Injektionen sicher, einfach und intuitiv zu Hause setzen lassen. Beim Gesundheitsunternehmen Sanofi Deutschland am Standort Frankfurt beispielsweise werden solche Autoinjektoren entwickelt und gefertigt – eine Podcast-Folge von „Gesundheit & Innovation“ dazu gibt es überall, wo es Podcasts gibt. Dabei ist viel mehr zu beachten, als man zunächst denken könnte: Zum Beispiel haben nicht wenige Menschen eine Nadelphobie, sodass es hilfreich ist, wenn die Nadel während des gesamten Prozesses nicht zu sehen ist. Auch muss sie nach dem Spritzen sofort sicher verwahrt werden, damit sich niemand im Haushalt an der benutzten Spritze stechen kann.

 

Selbst kleine Details zählen

Für die Nadelsicherheit und die fehlerfreie Injektion ist es auch wichtig, dass der Patient weiß, wie lange er das Gerät auf die Haut halten muss. Deshalb geben Autoinjektoren optische und akustische Signale, wenn sie aktiviert werden und wenn die Injektion abgeschlossen ist. Weitere Punkte, die bei der Entwicklung beachtet werden müssen, sind etwa die Gestaltung der Schutzkappe, die Farbgebung und die Handhabung. So benötigen etwa Patienten mit Rheuma in den Händen Geräte, die sich gut halten lassen und kaum Krafteinsatz erfordern. Auch muss jeder Autoinjektor ein einzigartiges Aussehen haben, damit zum Beispiel ein Rheumamittel und ein Insulin-Pen, die im gleichen Kühlschrank liegen, auf keinen Fall verwechselt werden können. Die Entwickler müssen sich hier viele Gedanken machen, bevor es für den Patienten ganz einfach heißt: aufsetzen, aktivieren, warten, fertig.

 

Darreichungsformen
Moderne Arzneimittel wie Biologika werden immer wichtiger. Da sie für die orale Einnahme nicht geeignet sind, müssen sie meist unter die Haut gespritzt werden.
Foto: djd/Sanofi/Getty Images/Andrew Brookes

 

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Wer krank ist, schluckt Tabletten, Tropfen oder einen Saft. Das ist zumindest die klassische Vorstellung. Doch in der modernen Medizin werden sogenannte Biologika immer wichtiger, bei denen die orale Einnahme aufgrund ihrer Beschaffenheit nicht möglich ist. Gefragt sind andere Darreichungsformen, die häufigste ist die Injektion unter die Haut. Damit Patienten sich diese selbst setzen können, braucht es spezielle Autoinjektoren – also vollautomatische Spritzen für den häuslichen Gebrauch. Bei der Entwicklung dieser Geräte werden beim Gesundheitsunternehmen Sanofi in Deutschland beispielsweise viele Punkte beachtet. So müssen Autoinjektoren nadelsicher, intuitiv zu bedienen, auch mit Einschränkungen zu handhaben und unterscheidbar sein – mehr dazu im Podcast „Gesundheit & Innovation“.