Gute Kommunikation ist wichtig für den Therapieerfolg bei Multipler Sklerose
(djd). Für Menschen mit Multipler Sklerose (MS) ist ihr behandelnder Neurologe meist der wichtigste Ansprechpartner im Kampf gegen die Krankheit. Ein gutes Verhältnis zwischen Arzt und Patient und eine gelingende Kommunikation sind dabei extrem wichtig. Denn nur, wenn der Neurologe über die Beschwerden und Probleme des Patienten genau informiert ist, kann er die Behandlung optimal an dessen Leben und persönliche Verhältnisse anpassen. Für Betroffene ist es allerdings nicht immer leicht, offen zu sprechen, denn viele Themen im Zusammenhang mit MS sind stark schambehaftet – etwa, wenn es um Sex oder Blasenprobleme geht. Der erste Schritt für ein gelungenes Arztgespräch ist daher, sich klar zu machen: Der Arzt steht auf der Seite des Patienten und möchte so gut wie möglich helfen, Tabuthemen ist er gewohnt und sieht sie ganz neutral.

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Die wichtigsten Fragen notieren
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Sinnvoll ist es außerdem, sich vor dem Termin Notizen zu machen, in denen man wichtige Fragen und die mögliche Herangehensweise festhält. Unterstützung dafür gibt der „Leitfaden für das Gespräch mit dem Arzt“ unter www.ms-begleiter.de**. Auf dem interaktiven Notizblock kann man seine Gedanken zu verschiedenen Fragen festhalten, zum Beispiel zu besonders schwierigen Gesprächsthemen, den größten Sorgen, den wichtigsten Prioritäten oder der Zufriedenheit mit der Therapie. Das Ganze lässt sich dann herunterladen und ausdrucken. So geht man gut vorbereitet in die Praxis und kann mehr für sich erreichen. Das Patientenportal bietet außerdem viele weitere Informationen und Serviceleistungen rund um die Krankheit MS sowie eine Zeitschrift und Infobroschüren.
„Verstärkung“ zum Termin mitnehmen
Wer beim Arztbesuch trotz guter Vorbereitung unsicher ist und sich nicht selbstbewusst Gehör verschafft, kann auch in einem Rollenspiel mit einem Freund oder Angehörigen üben, seine Anliegen vorzubringen. Besonders bei den ersten Neurologenterminen ist es auch empfehlenswert, sich eine vertraute Person als Unterstützung mitzunehmen. Das gibt nicht nur Sicherheit, vier Augen und Ohren sehen und hören auch mehr als zwei. Die Begleitung kann mit darauf achten, dass wichtige Fragen nicht unter den Tisch fallen, oder sie kann bei peinlichen Themen den Rücken stärken. Fühlt der MS-Patient sich dadurch sicherer und entspannter, ist es auch einfacher, neue Informationen aufzunehmen und Entscheidungen zu treffen.

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Auf das Arztgespräch vorbereiten
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Für Menschen mit Multipler Sklerose (MS) ist ihr behandelnder Neurologe meist der wichtigste Ansprechpartner. Nur wenn er genau über die Probleme des Patienten informiert ist, lässt sich die Behandlung optimal gestalten. Für Betroffene ist die Kommunikation mit dem Arzt aber aufgrund von Schamgefühlen oder Unsicherheit nicht immer leicht. Helfen kann es, sich vor dem Termin Notizen zu machen, Unterstützung dafür gibt der „Leitfaden für das Gespräch mit dem Arzt“ unter www.ms-begleiter.de**. Dort kann man Gedanken zu Sorgen, Prioritäten oder der Zufriedenheit mit der Therapie festhalten, ausdrucken und beim Termin nutzen. Besonders bei den ersten Arztbesuchen ist es auch ratsam, eine vertraute Person mitzunehmen. Das gibt zusätzliche Sicherheit, und vier Augen sehen mehr als zwei.